Zugunsten krebskranker Kinder
39. „Tour der Hoffnung“ macht am Samstag Station in Grebenau, Lauterbach und Schlitz / Empfang im Gründchen im Festzelt zur Kirmes
GREBENAU/VOGELSBERGKREIS . Die „Tour der Hoffnung“ macht Halt in Grebenau. Zum 39. Mal treten wieder 160 idealistisch gesinnte Bürger, darunter auch namhafte Sportler, Politiker, Manager, Ärzte, kräftig in die Pedale, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Am Samstag, 13. August, gibt es auf der Tagesstrecke von Bad Hersfeld nach Fulda gleich drei Stationen im Vogelsbergkreis. Geplante Ankunft am Festplatz in Grebenau ist um 11.55 Uhr mit Weiterfahrt um 12.40 Uhr. Nächstes Ziel ist der Marktplatz der Kreisstadt Lauterbach um 13.35 mit kürzerem Halt und Weiterfahrt um 14 Uhr. Von dort aus geht aus auf den alten Schulhof in Schlitz. Geplante Ankunft um 14.55 Uhr und Weiterfahrt um 15.40 Uhr.
Die Besucher in Grebenau können sich zur Mittagszeit auf Leckereien vom Grill, aber auch auf Kaffee und Kuchen freuen, kündigt Bürgermeister Lars Wicke (Freie Wähler) an. Außerdem haben sich die drei Posaunenchöre aus dem Gründchen (Grebenau, Schwarz und Udenhausen) zusammengeschlossen, um vor, während und nach der Ankunft im Festzelt für Stimmung zu sorgen. „Für uns passt der Termin besonders gut, weil wir an dem Wochenende Kirmes in Grebenau haben“, sagt Wicke. Deshalb sei die komplette Grundlogistik wie Zelt, Theke und Bühne ohnehin vorhanden, und die Kirmes werde durch einen weiteren Programmpunkt am Samstagmittag erweitert. „Es wird bestimmt einen großen Bahnhof geben“, freut sich Wicke. Damit der eigentliche Grund der „Tour der Hoffnung“ – Hilfe für krebskranke Kinder – nicht zu kurz komme, werden auch Spendenbüchsen aufgestellt. „Damit können unkompliziert auch kleine Beträge für die gute Sache gespendet werden“, sagt Wicke. Wie an den anderen Halteorten werde es aber auch eine Spendenübergabe vor allem durch die Grebenauer Gewerbetreibenden geben.
Einige prominente Teilnehmer haben ihre Unterstützung angekündigt, so beispielsweise Kristina Vogel, Johann Lafer, Erik Lesser, Henry Maske und Johannes B. Kerner. Schirmherrin der Tour ist auch in diesem Jahr Petra Behle, Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin im Biathlon. Der Kapitän des Fahrerfeldes ist der aus Gevelsberg stammende mehrfache Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler. Da die Promis nicht an allen Streckenabschnitten teilnehmen, freut sich Wicke, neben Petra Behle und Klaus Peter Thaler auch Sven Fischer und Marina Kielmann in Grebenau begrüßen zu können. Der Veranstalter habe ihm mitgeteilt, dass die Genannten auf jeden Fall in Grebenau vor Ort sein werden. Ausgeschlossen sei aber nicht, dass sich weitere Prominente kurz entschlossen ebenfalls im Fahrerfeld befinden.
„Die Tour der Hoffnung sieht sich auch als Vorbild, es ist uns über viele Jahre mit einer tollen Gemeinschaft gelungen, Unglaubliches zu bewegen und zu erreichen“, so das Organisationsteam, „daran wollen wir auch in diesem Jahr anknüpfen und neben dem Spendenerfolg auch möglichst viele Menschen erreichen.“
„Als eine der größten, privat organisierten Benefiz-Radtouren, schaffte es die Tour-Familie, in den vergangenen 38 Jahren mehr als 42 Millionen Euro zusammenzutragen, die zu 100 Prozent den Kindern zugutekamen. Sämtliche Kosten, die Organisation und Umsetzung der Veranstaltung betreffend, werden von Sponsoren getragen“, teilt der Veranstalter mit. Die Tour-Verantwortlichen hoffen wieder auf ein gutes Spendenergebnis, um damit die begünstigten Institutionen für die so wichtigen Bereiche Forschung, neue Behandlungskonzepte, pflegerische und psychosoziale Betreuung und klinische Versorgung aktiv unterstützen zu können. Karsten Koch und Dr. Mathias Rinn, die neuen Organisationsleiter, freuen sich, erneut viele langjährige Mitstreiter begrüßen zu dürfen und auch den ein oder anderen Neuling in die Tour-Familie aufnehmen zu können.
Die Organisatoren hoffen darauf, dass Bürger, Gemeinden, Firmen und Vereine, die die Radler empfangen, das Thema der Tour der Hoffnung zu ihrem Thema gemacht haben und es gelingt, den jeweils etwa 30-minütigen Aufenthalt zu einem „Fest im Zeichen der Hilfe“ zu machen. „Vielleicht überraschen uns wieder ein paar Kinder mit eigenen Liedern und tragen damit auch zu diesem Fest bei“, so Schirmherrin Petra Behle.
Quelle: Oberhessische Zeitung