Was mit dem Abfall passiert

Die angehenden Vorschulkinder des Kindergartens Tabaluga in Eulersdorf inspizierten das Entsorgungszentrum Vogelsberg im Schwalmtal. (Foto: Kita Eulersdorf)

GREBENAU/SCHWALMTAL - (lb). Papierreste vom Basteln, die Schale der Frühstücksbanane, Tüten, Kartons, alte Möbel, Flaschen, Taschentücher, Elektroschrott, Glasscherben – was passiert eigentlich mit dem ganzen Abfall? Die schlauen Füchse des Grebenauer Kindergartes Tabaluga gingen kürzlich als Spürnasen den Dingen auf den Grund: Highlight war der Besuch des Entsorgungszentrums Vogelsberg mit Ankommen und Abladen eines Sammelfahrzeuges sowie Beobachten der Arbeitsabläufe auf dem riesigen Gelände.

Sie sind gerade einmal vier und fünf Jahrealt und haben beim Spaziergang durch die heimische Natur bereits ein Auge für Sachen, die zweifelsohne nicht in die Umwelt – in Büsche, Blumen, Gras, unter Bäume, in Nachbars Vorgarten, an den Wegesrand oder auf Abwege gehören: Die Rede ist von den angehenden Vorschulkindern des Kindergartens Tabaluga in Eulersdorf. Im Rahmen ihrer Projektarbeit „Recycling“ beschäftigte sich die elfköpfige Gruppe mit dem großen Kapitel Müllentsorgung. Die Jungen und Mädchen lernten die Bedeutung der blauen, gelben, schwarzen und braunen Tonnen kennen. Natürlich sollte nach der Theorie die Praxis folgen.

Die kleinen Racker fuhren in Begleitung der pädagogischen Fachkräfte Vanessa Gonzalez und Liane Frantz sowie PivA-Auszubildene Laura Becker (Praxisintegrierte vergütete Ausbildung) und Grebenaus Bürgermeister Lars Wicke (FW) zu den echten Müllprofis der Abfall-Entsorgungs-Gesellschaft-Vogelsbergkreis (AEGV) nach Schwalmtal. Dort ließen sie sich bei einem Rundgang vom Geschäftsführer Patrick Heil und dessen Mitarbeiterschaft die Betriebsabläufe genauestens erklären. Zunächst bekamen sie eine kleine Einführung zum Thema Mülltrennung, Müllentsorgung und -verwertung. Im Anschluss fuhr ein großes Müllauto vor und lud vor den Augen der Kinder eine kleine Menge „Mischmüll“ ab. Jetzt war für die jungen Spürnasen der Moment gekommen – zum Mitanpacken. Zügig verteilte die Besuchsgruppe das Sammelsurium auf die adäquat dazugehörigen Tonnen.

Im Anschluss erfolgte ein Rundgang, bei dem die Kinder mit gelben Warnwesten bekleidet gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und dem Rathauschef die Elektrohalle und die Papierhalle erkunden konnten. Mit viel Begeisterung und großen Augen nahmen die Kids die Fahrzeuge, darunter Radlader, Lastwagen, Stapler, in Augenschein und beobachteten ebenso gespannt das Entladen eines Sammelfahrzeuges für Hausmüll. Zum Abschluss des aufregenden Vormittages wurden die Kinder vom Betreiber zu einem kleinen Snack eingeladen und erhielten von den „Müllwerkern“ des Sammelfahrzeuges zur Erinnerung an die Erkundungstour „Mülldeponie Bastwald“ eine Mini-Mülltonne als Geschenk.

Quelle: Oberhessische Zeitung

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