Vorfreude auf das Weihnachtsfest in Grebenau spürbar

Der traditionelle Weihnachtsmarkt in Grebenau hat an diesem Wochenende zum 23. Mal geöffnet. Das Besondere: Alle Erlöse werden gespendet.

Zwei Tage erwartete die Besucher rund um Amthof und Johanniterhalle neben kulinarischen Köstlichkeiten auch ein Marktangebot mit kreativen und selbst gemachten Schätzen. (© Erich Stock)
GREBENAU - Bereits um 11 Uhr eröffnete am Samstagmorgen der traditionelle Weihnachtsmarkt in Grebenau zum 23. Mal seine Pforten. Der Nikolaus besuchte die Kinder, und auch Ponyreiten sowie eine große Tombola standen auf dem Programm. Das Besondere am Markt: Sämtliche Erlöse des Weihnachtsmarktes spendet der Förderverein der "Guten Taten" Weihnachtsmarkt Grebenau 1985 als Veranstalter an verschiedene soziale Institutionen im Vogelsbergkreis und darüber hinaus auch an einen Kindergarten im Ahrtal. "Mit unseren Veranstaltungen haben wir bisher 185.000 Euro zusammen bekommen", hatte der erste Vorsitzende Thorsten Gröger bereits vorab gegenüber unserer Zeitung gesagt. In einigen Tagen wird man dann wissen, ob die gewünschte 200.000-Euro-Marke geknackt werden konnte.
 
Nicht nur die Grebenauer sondern auch das gesamte Gründchen freut sich offensichtlich auf das Weihnachtsfest. So kann der 23. Weihnachtsmarkt in Grebenau interpretiert werden. Er war aber auch sicherlich Ausdruck der Freude, dass man nach den Einschränkungen durch Corona sich wieder ohne größere Beschränkungen treffen kann. Bereits am Samstag fanden sich viele Besucher zwischen den Buden im historischen Amtshof ein. Wer schon zu Beginn anwesend war, konnte die Eröffnung durch Bürgermeister Lars Wicke, durch die Ortsvorsteherin Renate Hermann, dem Vorsitzenden des Fördervereins, der den Weihnachtsmarkt ausrichtete, Thorsten Gröger und dem Chor "Tonart" aus Schwarz miterleben. Und auch beim anschließenden Sektempfang in der Johanniterhalle dabei sein, denn es dauerte noch einige Zeit, bis der Marktbetrieb startete. Noch etwas später begann das große Kinderprogramm in der Johanniterhalle mit Kinderschminken, mit einer Fotobox mit Kostümen, wo sich die "Models" die unterschiedlichsten Kostüme aussuchen konnten. Verschiedene Bastelangebote, Glücksrad drehen, Büchsen werfen, Lebkuchen verzieren, Popcorn und Zuckerwatte sich schmecken zu lassen oder die Welt vom Rücken eines Pferdes zu erleben, waren weitere Attraktionen. Der Höhepunkt war aber sicherlich der Besuch von Elsa (Aileen Fink), Anna (Charlotte Jahnel) und Olaf (Felix Jahnel), mit dem bekannten Schneemann aus Walt Disney auf dem Weihnachtsmarkt und schließlich noch vom Nikolaus, der für die Kinder gerne den großen Sack mit Geschenken öffnete. Die Dunkelheit hatte sich schon eingestellt, als der Posaunenchor Udenhausen die Gäste auf das kommende Weihnachtsfest einstimmte und die Beleuchtung gleichzeitig ein weihnachtliches Ambiente schuf. Obwohl das Marktgeschehen schon geendet hatte, herrschte zwischen den Buden noch reger Betrieb. Wer zu später Stunde noch einen Glühwein orderte, wurde auf den Sonntag vertröstet, hatte aber noch als Alternative eine Cocktailbar sowie den Gewölbekeller.
 
Mit einem Gottesdienst in der Johanniterhalle mit Unterstützung des Chores "Jubilate" ging es am Sonntag mit dem Weihnachtsmarktbetrieb weiter und der Losverkauf für die große Tombola mit sage und schreibe 1500 Gewinnen konnte kaum erwartet werden. Wieder umlagert war der Bereich mit den drei Schafen und auch im Innenbereich des Amtshofes hielten sich viele Besucher auf. Gleichzeitig war wieder die Johanniterhalle gefüllt, wo die Kindergarten-Gruppe "Die schlauen Füchse" das Weihnachtsspiel der Geburt Christi zeigten. Gemeinsam sangen abschließend alle anwesenden Kinder noch einige Lieder, beispielsweise "In der Weihnachtsbäckerei", bevor dann jedes Kind einen Schokoladenweihnachtsmann geschenkt bekam. Weitere Programmpunkte waren ein Tanzauftritt der Tumaba-Garde aus Lauterbach sowie der Tanzgruppe "Konfetti" aus Grebenau. Nicht nur die Kleineren, sondern auch die Größeren waren von Zauberer Tobi mit seinen Luftballon-Kunststücken begeistert. Bei all den Programmpunkten blieb aber noch genügend Zeit, sich das Angebot an den Ständen anzuschauen und auch etwas zu kaufen, Handwerkliches aus Holz, andere Bastelsachen, Glühwein, Crepes und weiteres Essbares, dann noch Kaffee und Kuchen. Es mangelte an nichts an den beiden Tagen. Der Posaunenchor Schwarz beendete den Programmteil, womit aber nicht das Ende des Weihnachtsmarktes eingeläutet war, sondern die Lichter in der hereingebrochenen Dunkelheit die Vorfreude auf Weihnachten verstärkte.
 

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