2016 war ein reges Jahr
2016 war ein reges Jahr
GREBENAU - (kj). Die Freiwillige Feuerwehr Grebenau-Mitte hatte seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Vorsitzender Carsten Montanus begrüßte neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Lars Wicke, die Ortsvorsteherin Renate Herrmann sowie Grebenaus Pfarrer Thoralf Kretschmer.
Montanus berichtete über ein ereignisreiches Jahr, das mit dem Einsammeln der Weihnachtsbäume begann. Weiterhin waren die traditionellen Veranstaltungen wie das Maifeuer wieder gut besucht. Zu den besonderen Veranstaltungen zählte der „Grebenauer Weihnachtsmarkt der guten Taten“. Zufrieden zeigte sich Peter Frick, der Wehrführer und stellvertretende Stadtbrandinspektor von Grebenau. Neben fünf technischen Hilfeleistungen und einem kleineren Brandeinsatz musste die Wehr nur zur drei Fehlalarmen ausrücken. Der bedeutendste Einsatz war nach dem Unwetter am 4. September 2016, das eine Schlamm-Lawine auslöste. Der Einsatz erstreckte sich weit über vier Stunden und dauerte bis spät in die Dunkelheit.
Christoph Schwarz, Grebenaus Stadtjugendfeuerwehrwart, konnte nur positives über die Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr und der Bambini-Gruppe berichten. Dass bei der Nachwuchsarbeit „alles rund lief“, sei Stefan Sasse, Daniel Montanus, Gordon Stucki, Anika Reis und Julia Sippel zu verdanken.
Als neuen Jugendfeuerwehrwart der Feuerwehr Grebenau-Mitte wählte später die Versammlung Stefan Sasse.
Dass der Rechner seine Arbeit sehr gut gemacht hat, das war den Worten von Renate Herrmann, die gemeinsam mit Daniel Montanus die Finanzen geprüft hatte, zu entnehmen, sodass der Vorstand entlastet wurde.
In seinen Grußworten lobte Bürgermeister Wicke das Engagement der aktiven Feuerwehr-Einsatzgruppe und dem Feuerwehr-Verein. Dabei bezogen sich seine Worte, neben dem Dank für den Einsatz bei der Schlamm-Lawine, auf die ausgezeichnete Jugendarbeit, die beispielsweise beim Laternenumzug zu sehen war sowie dem geplanten Anbau an das Feuerwehrhauses.
„Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für Euch”, über diese Stelle in der Bibel hatte Pfarrer Kretschmer wenige Stunden vor dem Unwetter und der Schlamm-Lawine referiert. Kretschmer stellte im Rahmen seiner Grußworte fest, dass sich das hier in Grebenau bewahrheitet hat. Die gesamte Feuerwehr hat der Bevölkerung bei ihrer plötzlichen Sorge aufgrund der Folgen des Unwetters geholfen. Dieser Dank war auch in den Grußworten der Ortsvorsteherin Herrmann zu hören, die auch Grüße des Ortsbeirats überbrachte. Herrmann appellierte an die aktiven Feuerwehrmitglieder, sich auch ständig weiterzubilden, schließlich gäbe es immer neue Herausforderungen und Techniken. Stadtbrandinspektor Michael Jahnel informierte noch über den Stand beim Digitalfunk. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan muss, aufgrund neuer Firmen sowie dem Seniorenheim, angepasst werden. Jahnel sprach auch die Notwendigkeit von Notstromaggregaten an, schließlich gab es im vergangenen Jahr im Vogelsberg über 100 kleinere und größere Stromausfälle.
Abschließend wurde noch Werner Schweiner mit einem Präsent geehrt, der nach 45 Jahren den aktiven Dienst beendet hat. Unter anderem waren seine Stationen Vorsitzender, Wehrführer und Stadtbrandinspektor sowie Brandschutzerziehung.
Für ihre erfolgreiche Teilnahme bei der Hessischen Feuerwehr-Leitungsübung 2016 in Lingelbach erhielten die Kameraden Roland Schmidt und Daniel Montanus das Eiserne-Leistungsabzeichen sowie Alexander Meier, Andreas Ratz, Carsten Montanus, Christoph Schwarz und Peter Frick das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze. In diesem Jahr, am 13. Mai, ist die Feuerwehr Grebenau der Ausrichter der Hessischen Feuerwehr-Leistungsübung des Vogelsbergkreises.
Quelle: Oberhessische Zeitung