GREBENAU - (lb). Nach verkürzten Ferienspielen und Corona-Bedingungen im vergangenen Jahr, kehrten die Macher der Grebenauer Ferienspiele für die diesjährige Saison wieder zurück zu den Wurzeln und stellten für daheim-gebliebene Kinder ein zwei-wöchiges Angebot zusammen, das in den ersten beiden Wochen der Sommerferien keine Langeweile aufkommen lässt.
Teilnehmerlimit erreicht
„Die erste Ferienwoche ging schnell vorüber. Halbzeit“, zeigt der Blick auf den Kalender. Und auch: dass gut ein Dutzend Helfer umfassende Kreativteam um Ortsvorsteherin Renate Herrmann hat abermals im Fortbestand einer langjährigen Gepflogenheit für die Schulkinder der Stadt viel ehrenamtliches Engagement, Einsatz und Ideenkraft bewiesen. Kein Wunder, dass die Anmeldungen sehr schnell vollzogen und das Teilnehmerlimit erreicht wurden.
Wie in der Vergangenheit starteten die Ferienspiele in der vergangenen Woche mit einem Kreativtag in der Johanniterhalle in Grebenau, an dem es allerhand zu basteln und zu werkeln gab. Im DIY-Modus (Do it yourself) und Sinne der Nachhaltigkeit erstellten rund 40 Kinder ihre eigenen Windlichter aus gesammelten Einmachgläsern, Streusand, Baumrinde und Draht. An anderer Stelle wandelten sie mit Kurzwaren, Hüllen, kleinen Büromaterialien und Klebematerialien alte Aktenordner zu Büro-Organizer um. Kleine Lampenschirmchen, Pappstrohhalme und ausgediente Kaffeebecher eigneten sich hervorragend zum Basteln von dekorativen Heißluftballons. Leinensäckchen wurden mit Stofffarbe kurzum zu einem praktikablen „Mensch ärgere dich nicht“-Beutel-Brettspiel und auch die bewährte Station für die Gestaltung von Traumfängern aus Garn, Federn, Perlen, das Laubsägen von Katzen, Delfinen, Schmetterlingen und Eulen sowie der Malbereich für die zukünftigen Picassos aus dem Gründchen sollten nicht fehlen.
Eine heimische Tiersafari mit Waldquiz war das große Ziel am Mittwoch. Das Abenteuer mit dem Revierförster startete zunächst an der Pflanzgartenhütte Schwarz und führte die Kinder in einen spannenden Lebensraum auf hiesigem Grund, in dem sich „Fuchs und Hase“ vielleicht sogar noch „gute Nacht“ sagen, wenn man sie lässt. Nach einer Ruhepause am Donnerstag rollte am Freitag der Bus für alle Teilnehmer Richtung Schlitz. Neben dem Besuch einer natürlich-florierenden Honigproduktionsstätte und einer Alpakazucht machten die Kinder in der Burgenstadt eine Stadtrallye. Dabei lernten sie viel Neues über die bekannte Stadt mit der größten Weihnachtskerze kennen, die einerseits nicht aus Wachs besteht, andererseits aber den Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat.
Weitere Programmpunkte
In dieser Woche steht nunmehr für die Teamer und Kinder die zweite Etappe der Ferienspiele an. Am Montag tauchten allesamt auf der Burg Herzberg ein in das Leben der alten Rittersleute. Am heutigen Mittwoch steht ein Tagesausflug nach Schlangenbad ins Taunus-Wunderland auf dem Plan. Bei so viel Vergnügen darf natürlich ebenso wenig der Sport- und Spieldrang der Kinder zu kurz kommen. Und genau dafür hat sich in diesem Jahr die Vereinsgemeinschaft Udenhausen viele Gedanken gemacht und zum Abschluss des Grebenauer Ferienprogramms am Freitag zu einem Sport- und Spieltag auf den ortsansässigen Spielplatz geladen.