Grebenau: Bei Bahnhofsgebäude hat sich noch nichts bewegt
Wie der Bahnhof in Grebenau künftig genutzt werden soll, ist weiterhin fraglich. Fortschritte soll das Dorfentwicklungsprogramm bringen.
Wie soll der ehemalige Bahnhof Grebenau genutzt werden? Das ist noch offen. Foto: Günther Krämer
GREBENAU - Keine neuen Erkenntnisse gibt es zur Verwertung und der Nutzung des ehemaligen Bahnhofs. So die kurze Antwort von Bürgermeister Lars Wicke (FW) zum Sachstand während der Sitzung der Grebenauer Stadtverordnetenversammlung. Steffen Krug (SPD) wollte wissen, ob sich nach der Bauausschuss-Sitzung im Frühjahr in Gesprächen mit einem Interessenten "etwas bewegt" hat. Wickes Antwort: "Nein. Aber wir werden versuchen, den Bahnhof auch im Zusammenhang mit IKEK im Zuge einer nachhaltigen Verwendung zu integrieren." IKEK steht für Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept im Rahmen des hessischen Dorfentwicklungsprogramms.
Bewegung dagegen hat es beim Glasfaserausbau in Grebenau gegeben. Bürgermeister Wicke berichtete dazu, dass von den etwa 850 Antragstellern bei dem Unternehmen TNG bereits circa 780 online geschaltet worden seien - eine gute Quote. Bei Goetel dagegen tue sich nichts, obwohl auch hier Glasfaserleitungen verlegt seien.
Auch die Telekom ist in Grebenau im Einsatz, allerdings mit dem Bau von zwei Funkmasten in Bieben und Reimenrod. Kurios, so Bürgermeister Wicke: "Jeder arbeitet für sich und verlegt die eigenen Glasfaserleitungen, teilweise sogar nebeneinander wie zum Beispiel beim Bau des Funkmastes in Reimenrod. Etwa drei Kilometer Glasfaserleitungen von Telekom seien neu verlegt worden, obwohl andere Anbieter bereits im Ort Glasfaserleitungen gezogen hatten, sagte Wicke. "Verstehen muss ich das nicht."
Bei dem Ausbau des Radwegenetzes im Gründchen geht der Schwerpunkt in Richtung Wallerdsdorf - Hatterode - Breitenbach, berichtete Lars Wicke zum aktuellen Stand auf Nachfrage von Klaus Krug (Gründchen-Liste). Obwohl genügend Mittel vorhanden seien, komme im ländlichen Raum in der Verteilung über die Umsetzung von Radwegen nicht viel an, resümierte der Bürgermeister. Denn ganz offensichtlich, so jedenfalls meinte Wicke, werde in Radwege dort investiert, wo wesentlich mehr Menschen leben, wohnen - und demzufolge auch Fahrrad fahren. Und das seien die Ballungsräume und Zentren, nicht das Gründchen, "obwohl wir auch in Richtung Lauterbach über Udenhausen und Wernges uns entsprechend konzeptioniert haben".
Die Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge ist derzeit von einer Familie mit drei Kindern belegt. Es gab zahlreiche Belegungen, aber es herrschte Fluktuation, so der Bürgermeister auf Nachfrage von Jens Hedderich (CDU).