Adventskonzert Schwarz

Grebenau, Schwarz (hso). „Alle Jahre wieder“ und dies nun schon seit Mitte der sechziger Jahre, lädt der Ev. Posaunenchor Schwarz am dritten Advent zu seinem Adventskonzert in die Ev. Kirche zu Schwarz ein. Die Macher des Konzertabends hatten dafür ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, was den Bogen von spätmittelalterlicher Instrumental Musik, traditioneller Volksmusik, Weihnachtsliedern, und schließlich bis hin zum Rock reichte. Mitwirkende bei diesem tollen Konzertabend waren der Evangelische Posaunenchor Schwarz unter Leitung von Jochen Grabowski, der auch die Orgel spielte, der Chor „TonArt“ Schwarz unter der Leitung von Peter Jerabeck, das Gesangsduo Ulrike Eifert & Lothar Eifert sowie Gemeindepfarrerin Christine Müller.

Die Bläserinnen und Bläser eröffneten das diesjährige Adventskonzert mit einem Instrumentalstück von Moritz Landgraf v. Hessen (1572-1632) und ernteten dafür den ersten kräftigen Applaus vom Publikum in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche. Pfarrerin Müller zeigte sich bei ihrer Begrüßung darüber erfreut, dass nun endlich wieder ein Konzert in dem Gotteshaus stattfinden konnte. Für sie selbst war es das erste Mal, dass sie bei dieser Traditionsveranstaltung dabei war. Danach spielten der Bläserchor das Stück „Canzon Quarta – Istria“ von Aurelio Bonelli (1569-1630), was dieser besonders gefühlvoll vortrug und die geforderte Dynamik besonders zum Ausdruck brachte. Danach war dann die Gruppe „TonArt“ an der Reihe und präsentierte dem Publikum passend zur vorweihnachtlichen Zeit, die zwei Weihnachtslieder „Hört der Engel helle Lieder“ und Weihnacht, schöne Weihnacht. Auch der Posaunenchor ergänzte die weihnachtliche Stimmung mit dem Volkslied aus Tirol „Es wird schon gleich dumpa“. Posaunenchorleiter Jochen Grabowski zeigte danach, dass er durchaus auch das Orgelspiel beherrscht und brachte die „Weihnachtspastorale“ den Besuchern zu Gehör.

TonArt startete in ihrem zweiten Part mit dem Lied „Stille sein es ist Advent“, wo die Sängerinnen und Sänger den Vortrag im absoluten „pianissimo“ begannen und sich über ein piano, mezzoforte, forte langsam steigerten und schließlich zum Schluss im fortissimo endeten.  Es folgte „Schöne Weihnachtszeit“ wobei die Melodie den Zuhörern sicherlich von dem Lied von Ella Endlich „Küss mich, halt mich, lieb mich“ bekannt vorkam. Mit dem Choral „Bleib bei uns Herr“ verabschiedeten sie sich und wurden von dem Publikum stürmisch gefeiert. Unter der Begleitung des Posaunenchores sang die Gemeinde dann den Choral „Maria durch ein´ Dornwald ging“ Danach hatten das Gesangsduo Ulrike Eifert und Lothar Eifert aus Schwarz ihren großen solistischen Auftritt. Im Repertoire der Beiden an diesem Abend die Schlager „Fang das Licht“ von Karel Gott und „Manches geht niemals vorüber“ von den Schürzenjägern. Unterbrochen wurden ihre Gesangsdarbietungen durch den Posaunenchor mit „Traumland“ von Peter Schad, einem Solostück für drei Trompeten, in dem die „drei Bläser“ für ihren Auftritt richtig gefeiert wurden.

Dies galt natürlich auch für das Gesangsduo „Eifert“. Das Adventskonzert in Schwarz neigte sich nun langsam dem Ende zu. Pfarrerin Christine Müller dankte allen Mitwirkenden für das gelungenen Konzert und entließ die begeisterte Gemeinde mit einem Schlusssegen. Die Bläserinnen und Bläser setzten mit ihrem letzten Vortrag „Tage wie diese“ von den „Toten Hosen“ noch einen echten und fetzig, rockigen Schlusspunkt. Danach hatten sie es mit ihren Instrumenten plötzlich ganz eilig und machten sich, begleitet von stehenden Ovationen, auf den Weg vor die Kirche. Draußen empfingen sie die Besucher mit traditionellen Weihnachtsliedern und bei Glühwein und weiteren Getränken hielt man es in netter Gesellschaft noch einige Zeit aus. Am kommenden „Vierten Advent“ wird der Posaunenchor erneut vor der Kirche in Schwarz die Menschen mit Weihnachtsliedern auf das kommende Christfest einstimmen.

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