730 Jahre Schwarz - Ein Festzug zum Abschluss

Die Jubelfeierlichkeiten für »730 Jahre Schwarz« sind auf der Zielgeraden –schon am kommenden Samstag, 12. Juli, gibt es im Gründchen noch einmal viel Bewegung: Mit einem finalen Festzug durch das Dorf und anschließendem Tanzvergnügen im großen Festzelt auf der frisch eingeläuteten Kirmes erfolgt am Wochenende der dritte und letzte Teil des Festprogrammes.
Nach jahrelangem Kopfzerbrechen und schlaflosen Nächten zur Planung und Durchführung des Dorfjubiläums sowie den im April und Juni mit Erfolg vorausgegangenen Festveranstaltungen, steht nun für alle Aktiven vor und hinter den Kulissen, für die ansässigen Bürger, für Freunde und Gönner der Schwärzer die Geselligkeit im Mittelpunkt, so das Ansinnen des Festkomitees vor wenigen Tagen. Anmerkung dazu: Ursprünglich sollte in Grebenaus Ortsteil Schwarz vor fünf Jahren schon das Jubiläum »725 Jahre Schwarz« gefeiert werden. Wegen der Corona-Pandemie mussten die Planer jedoch ihr Jubiläum mehrfach verschieben und letztlich die Planungen von Neuem starten.
Dementsprechend laden die Jubiläumsveranstalter in Kooperation mit dem Kirmesclub Schwarz alle Einheimischen, Weggefährten, Vereine, Gruppen, Chöre und Formationen des Gründchens und Umlandes am frühen Samstagabend zu einem fröhlichen Festumzug durch Schwarz, um noch einmal die Heimatverbundenheit, die Freundschaft zu dem Dorf und das Leben von und in Schwarz mit viel Frohsinn und guter Laune zu unterstreichen.
Zug-Größe bleibt »top secret«
Die Aufstellung des bunten Lindwurms erfolgt um 17.30 Uhr in der Alsfelder Straße. Die Größe des Zuges und Liste der Teilnehmer bleiben bis kurz vor Start als Überraschungseffekt
»top secret«, um die Spannung zu halten und kurzentschlossenen Mitläufern noch die Möglichkeit zu bieten, anzudocken. Im Vorgespräch vor Kurzem aber sickerte durch, dass die Kinder des städtischen Kindergartens »Tabaluga« mit von der Partie seien, genauso wie die Helden der Feuerwehr, die Mitglieder des Schützenvereins und die Musiker des Schwärzer Posaunenchors.
Unter der Rubrik Fußgruppen sind noch weitere Vereine des Gründchens zu finden. Und auch die Sparte mobil unterwegs lässt nicht nur mit dem alten, geschichtsträchtigen Schwärzer Milchwagen- Gespann von Klaus Krug auf Originalität hoffen. Gerne würden die Veranstalter den teilnehmenden Fußgruppen Schild-Träger voranstellen. Aufgrund der Sommerferien aber konnten noch nicht alle Schilder potenziellen Trägern zugeordnet werden. »Das wäre doch eine gute Gelegenheit für größere Kinder«, hoffen die Planer auf Kinder- oder jugendlich-starke Unterstützung. Wer aushelfen möchte, darf sich gerne mit Ortsvorsteher Matthias Muhl in Verbindung setzen.
Viel Einsatz und Ausdauer
Nach Aufstellen des Zuges setzt sich die Parade gegen 18 Uhr in Bewegung und schlängelt sich durch die Straßen des Jubiläumsortes Schwarz zum Festzelt der Kirmes am alten Sportplatz. Verbunden mit dem Wunsch, dass viele Passanten und Weggefährten die Strecke zum Festplatz säumen werden, geben die engagierten Festplaner für diesen freudigen Moment vermutlich mit einem lachenden und weinenden Auge abermals alles. Denn am Ende des Weges haben sie es mit viel Einsatz, Ausdauer und Zusammenhalt ihres Heimatortes Schwarz geschafft, unter dem Titel »730 Jahre Schwarz« mit ordentlich Nachhall ein neues, lebendiges Kapitel Dorfgeschichte zu schreiben.
Quelle: Oberhessische Zeitung