40 Jahre Bläserdienst Mario Krug und Jochen Grabowski

Bild von links: Mario Krug, Jochen Grabowski und Vorsitzender Lars Wicke

Grebenau-Schwarz (hso). „Jauchzet dem Herrn alle Welt, singet, rühmet und lobet mit Trompeten und Posaunen“ Diese Worte nach Psalm 98 stehen auf der Dankes-Urkunde des Posaunenwerks der EKHN für 40jährigen Bläserdienst im Posaunenchor. Mario Krug und Jochen Grabowski vom Posaunenchor Schwarz bekamen diese Auszeichnung dieser Tage vom Vorsitzenden des Chores Lars Wicke im Rahmen des Adventskonzertes überreicht. Leider waren Vertreter des Posaunenwerkes zu dieser besonderen Ehrung nicht gekommen und ließen sich entschuldigen. Seit Gründung des Chores vor nunmehr 62 Jahren ehren wir Mitglieder für ihren aktiven Bläserdienst, betonte Vorsitzender zu Beginn seiner Laudatio auf die Beiden. Ein Dienst der vielfältig und auch intensiv ist. Dabei ist eine Häufung von Einsätzen an wenigen aufeinanderfolgenden Tagen manchmal nicht zu vermeiden. So kommt es immer wieder vor, dass sich die Bläser eigentlich keine Gedanken über die Freizeitgestaltung am Wochenende machen müssen, denn diese Aufgabe übernehme ich völlig selbstlos als Vorsitzender sagt Lars Wicke. Nur der Zusammenhalt unserer Truppe macht all das möglich. Natürlich gibt es auch mal Ärger oder man stellt sich die Frage: „Warum mache ich das eigentlich?“ Die Antwort ist ganz einfach, weil Freude und der Spaß überwiegen! Zwei, die wir heute aus dem Kreis des Chores, die sich für unseren Chor und unser Dorf besonders engagieren sind Mario Krug und Jochen Grabowski.

Mario Krug hat in 1982 zusammen mit zehn weiteren Kindern das Spielen auf der Trompete bei Posaunenchorgründer Heinrich Peter Eifert erlernt. Damals war er acht Jahre alt. Im Laufe der vergangenen 40 Jahre haben alle seiner damaligen Mitbläser aus ganz unterschiedlichen Gründen dem Posaunenchor Schwarz den Rücken gekehrt. Mario hat dies aber nicht getan! Auch nicht während der Zeit bei der Polizei in Frankfurt, damals kam zum Schichtdienst auch die Belastung der Fahrtstrecke. Trotzdem war Mario immer wenn es für ihn möglich war da und hat seinen Bläserdienst im Chor erfüllt. Dabei hat er sich mittlerweile zu einer tragenden Säule im Schwärzer Pos. Chor entwickelt und ist außerdem flexibel in den „hohen Stimmen“ einsetzbar.

Jochen Grabowski hat das musikalische Laufen ebenfalls in 1982, allerdings in Queck, gelernt. Mit dem Posaunenchor der Pfarrei Queck verbindet den Schwärzer Chor eine lange Freundschaft, betonte der Vorsitzende Lars Wicke. Nach langen Jahren des Bläserdienstes in Queck, wo Jochen auch weite Strecken als Chorleiter fungierte, hat sich Jochen Grabowski entschieden eine neue musikalische Heimat zu suchen und diese in 2013 schließlich beim Posaunenchor in Schwarz gefunden. An der Seite von Tubist Rudolf Wiedebach wollte er in Schwarz einfach nur Blasen und seiner Freude an der Musik frönen. Mit seiner Tuba hat er hier natürlich auch ein wichtiges Fundament gelegt. Doch es kam für Jochen Grabowski anders. Nach beruflichen Veränderungen des damaligen Chorleiters wurde in Schwarz dringend ein geeigneter Nachfolger gesucht. Jochen lehnte auf Nachfrage in seiner zurückhaltenden Art dankend ab. „Ich will blasen und nicht winken!“ war seine damalige Antwort. Nach erfolgloser Suche ließ er sich versuchsweise, zum Testen, bequatschen, berichtete Vorsitzender Wicke. Man stellte sich anfangs natürlich auch die Frage, ob es der richtige Weg war. Heute sage ich es war richtig! Jochen hat uns in den vergangenen sechs Jahren als Chor sehr gutgetan und wir haben uns mit ihm auch musikalisch erneut weiterentwickelt, was auch das Konzert in der Kirche unter Beweis stellte, sagte Vorsitzender Lars Wicke abschließend. Als Geschenk des Posaunenchores überreichte er den Beiden noch eine Uhr. In der Hoffnung auf noch viele gemeinsame Jahre und getreu dem Motto des Chores „Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen“ wurden die Jubilare mit riesigem Beifall der Konzertbesucher bedacht.

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