2500 Euro für kranke Kinder
SCHWARZ - 2500 Euro haben zu Beginn der Woche im Gründchen ihren Besitzer gewechselt, dahinter steckte der gute Zweck: Anstelle von Kunden- und Firmenpräsenten zur Weihnachtszeit überlegte sich Dirk Eifert als Inhaber der Zimmerei Eifert in Schwarz für dieses Jahr eine ganz andere Art der Zuwendung. Berührt von der engagierten Arbeit der Kinderkrebshilfe Schlitz zugunsten krebskranker Kinder übergab der Zimmer- und Dachdeckermeister an Dieter Hämmelmann, Vorsitzender des Vereins, in Begleitung des Beisitzers Harald Berthold, einen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro.
Wohlüberlegt mit Seniorchef Hans Eifert und Lebensgefährtin Britta Döring folgte Eifert seinem Bauchgefühl: "Wenn wir ganz ehrlich sind, geht es uns trotz der gegenwärtig düsteren Krisenlage doch immer noch gut", eröffnete der ebenso gelernte Restaurator im Zimmerhandwerk die Übergabe in kleiner Runde. Demgegenüber aber gebe es eine Vielzahl von Sorgen und Nöten. Wenn es dabei noch Kinder betreffe, die beispielsweise schwer krank seien, sei es doppelt so schlimm, befand Eifert. Daher war es der gesamten Familie ein besonderes Anliegen, das Geld an den Botschafter der Schlitzer Kinderkrebshilfe zu überreichen.
"Eine Spende in dieser Höhe ist heutzutage nicht selbstverständlich - herzlichen Dank im Namen unseres Vereins. Wir geben das Geld natürlich zu hundert Prozent weiter und es kommt auch da an, wo es gebraucht wird - im Kampf gegen den Krebs", bedankte sich Hämmelmann für das übermittelte Vertrauen und die Verbindungsbrücke vom Gründchen nach Schlitz. "Als wir vor mehr als 35 Jahren mit unserem Verein gestartet sind, lagen die Heilungschancen noch bei 50 Prozent. Dank der seither gesammelten Spendenbeiträge für Projekte unterschiedlichster Art, darunter auch im Bereich der Forschung, aber liegen die Chancen heute weitaus höher bei etwa 85 Prozent. Und wir machen weiter", malte er aus.
Der Verein habe sich quasi auf die Fahne geschrieben, möglichst viel Geld zu sammeln für die Krebsforschung, für neue Behandlungskonzepte und die pflegerisch, psychosoziale Betreuung an Krebs erkrankter Kinder. Dafür radelten einige Vereinskameraden um Hämmelmann auch immer wieder gerne bei der bekannten "Tour der Hoffnung" mit, bei der viele Prominente, Ärzte und Sportler für die gute Sache einmal im Jahr in die Pedale treten, um zu sammeln. Im nächsten Jahr führe die Tour sogar im Sommer am 13. August durch Grebenau über Lauterbach nach Schlitz, verrieten die Repräsentanten ein erstes Detail. Doch bis dahin gibt es für sie und alle Beteiligten noch allerhand zu tun.
Quelle: Oberhessische Zeitung https://www.oberhessische-zeitung.de/lokales/vogelsbergkreis/grebenau/2500-euro-fur-kranke-kinder_25023644